Nach der akuten Behandlung der Hufrehe-Erkrankung (Laminitis) im Januar 2019, erfolgte für die Stute im Jahr 2019 in regelmäßigen Zeitabständen ein Kontrollbesuch durch mich, wobei ich den Pferdebesitzern meist ein chronisch-konstitutionelles homöopathisches Mittel für die Stute empfahl. Bei meinem letzten Kontrolltermin im Januar 2020 konnte ich mich davon überzeugen, wie gut es der Stute geht. Die Stute war auf der Weide mit den beiden anderen Pferden. Sie ging lahmfrei und war körperlich in einem sehr guten Zustand. Auch ihr sehr „freches“ Wesen war genauso wieder präsent wie vor der Erkrankung. Das deutete ich als gutes Zeichen, obwohl das meine Behandlung an ihr wesentlich erschwerte. Sie war äußerst kitzelig und unwillig und kommentierte jede Untersuchung meinerseits mit einer äußerst schwungvollen Bewegung der Hinterhand gezielt in meine Richtung. Selbst beim Anheben eines Vorderfußes konnte die Stute noch mit der Hinterhand schwungvoll austreten – sie stand also kurzzeitig auf nur 2 Beinen! Ein genauso unwilliges, temperamentvolles Verhalten zeigte die Stute schon immer, auch vor der Hufrehe-Erkrankung und auch ihren Besitzern gegenüber, wie mir berichtet wurde. Das wertete ich als einen homöopathischen Behandlungserfolg. Die Hering´sche Regel besagt unter anderem: „von jetzt zu früher“. Ihr Gemüt war früher schon immer so hitzig und temperamentvoll, der Besitzer beschrieb es als zickiges Verhalten. Die Stute zeigt uns jetzt wieder ihr ursprüngliches Verhalten. Ihr Konstitutionsbild ist klar und deutlich wieder da. Deshalb empfehle ich jetzt auch den Besitzern zu einer weiteren abschließenden Mitteländerung. Die Stute soll ihr ursprüngliches, konstitutionelles homöopathisches Mittel erhalten. Ich freue mich, dass ich den Besitzern des Pferdes eine weiterhin gute Zeit mit ihrem Pferd ermöglichen konnte und die Stute schmerzfrei laufen kann. Sie wird ab und zu auch eingespannt und alle genießen eine Kutschfahrt. Weiterhin alles Gute!
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