Erfolgreiche homöopathische Behandlung eines Pferdes mit einer Erkrankung an Hufrehe

 

Kurzbericht (12. Januar):
Ich wurde zu einem Pferd gerufen, welches schon seit Sommer des Vorjahres unter Hufrehe (Laminitis) litt.

Vorbericht Pferdebesitzer:
Tierärztliche Behandlungen waren ohne bleibenden Erfolg, eine Euthanasie wurde sogar letztendlich angeraten. Eine röntgenologische Untersuchung der Hufe wurde vom Tierarzt gemacht, hier stellte man eine Hufbeinsenkung fest.

Eine Behandlung mit Bioresonanz war ebenfalls ohne Erfolg. Hier wurde eine Vergiftung auf Jakobskreuzkraut festgestellt. Bislang war alles erfolglos.
Der Besitzer des Pferdes wollte dennoch einen weiteren Versuch starten.
Bei meinem 1. Besuch stand die Stute mürrisch und mit offensichtlichen Schmerzen in typischer Rehestellung (nach vorne gestreckte Vorderbeine und untergeschobene Hinterbeine, um die Hufspitze zu entlasten) in der Box. Beim Öffnen der Stalltür wollte die Stute auch nicht heraustreten. Der Besitzer musste das Pferd sehr energisch von hinten antreiben. Die Stute konnte nur unter großen Schmerzen die Vorderhufe aufsetzen. Die Hufe sahen sehr schlecht aus (unregelmäßiges Hufwachstum, Querrillen des Hufes, Deformitäten der Hufkapsel) und waren sehr warm. Das Anheben der Hufe war unmöglich, ich befürchtete, das Pferd würde umfallen. Das Pferd war durch den Schmerz total angespannt und verkrampft.
Obwohl ich weiß, was durch homöopathische Behandlung möglich ist, war ich in diesem schweren Fall nicht sicher, ob ich den Fall ablehnen sollte. Auf Drängen des Besitzers und auch weil die Stute einen enormen Lebenswillen zeigte, entschied ich, die Behandlung zu starten. Allerdings machte ich zur Auflage, dass ich die Therapie abbrechen würde und man an eine weitere veterinärmedizinische Behandlung oder auch an Euthanasie denken müsste, wenn sich nach der 1. Woche meiner Behandlung keine Verbesserung zeigen sollte. Ich empfahl die ersten homöopathischen Mittel. Dazu ein Rezept für eine Teemischung, die das Pferd jetzt jeden Tag erhalten sollte. Hufe jeden Tag kühlen. Weiter folgten von mir Fütterungshinweise und Hinweise an die Unterbringung in der Box.

Anruf Pferdebesitzer (15. Januar):
Keine Verbesserung, die Stute wollte den Tee nicht nehmen. Das verwunderte mich nicht, denn die Kräuter waren zum Teil sehr bitter. Nachdem sich bei der Stute keine Besserung durch die ersten homöopathischen Mittel und sie den bitteren Tee abgelehnte, wurde mir klar, dass hier keine Vergiftung durch Pflanzen/Futtermittel zugrunde liegen konnte. Jetzt wurden alle 2 Tage Termine vereinbart. Das Pferd musste schnell schmerzfrei werden und somit zum Laufen kommen!

Stalltermin (17. Januar):
Empfehlung einer homöopathischen Mitteländerung. Teemischung, kühlende Hufbäder und Wickel für die Hufe. Obwohl die Hufe sehr schlecht waren und der Hufschmied schon länger nicht da war, empfahl ich jetzt noch mit dem Termin abzuwarten. Die Hufsohle war an manchen Stellen stark nach außen gewölbt, vielleicht aufgrund der Hufbeinsenkung?

Stalltermin (19. Januar):
Ich wurde von der Stute mürrisch begrüßt. Auf Antreiben des Besitzers, bewegte sich die Stute ganz vorsichtig aus der Box. Andere Pferde trabten an der Stute vorbei auf die große Weide. Sie konnte und wollte nicht mitlaufen. Sie blieb alleine zurück. Wiederholung der empfohlenen Mittel vom 17.01.

Stalltermin (22. Januar):
Der Stute ging es langsam besser. Nach wie vor wurde ich aber noch mürrisch begrüßt. Sie lief vorsichtig und sehr klamm, jetzt ohne das Antreiben des Besitzers, aus ihrer Box. Sie konnte und wollte aber immer noch nicht mit den anderen Pferden auf die große Weide mitlaufen. Wiederholung der empfohlenen Mittel vom 17.01.

Stalltermin (24. Januar):
Der Stute ging es immer besser. Als ich zum Termin kam, stand die Stute schon weiter weg von ihrer Box auf der vorderen Matschweide. Sie war nach wie vor mürrisch, ließ sich jetzt aber gut untersuchen. Hufe geben fiel deutlich leichter. Wiederholung der empfohlenen Mittel vom 17.01.

Stalltermin (26. Januar):
Die Stute stand freundlich in Ihrer Box und schaute mir entgegen. Die Boxentür wurde geöffnet und sie trat flott und sicher aus Ihrer Box auf die vordere Matschweide. Sie konnte und wollte aber noch nicht zu den anderen Pferden auf die große Weide. Empfehlung einer Mitteländerung. Der Hufschmied sollte jetzt dringend kommen, es war viel gesundes Horn nachgewachsen.

Anruf Pferdebesitzer:
Der Hufschmied war da gewesen und er war mehr als begeistert. So eine schnelle Wendung und Genesung habe er noch nie gesehen, wo war das abgesenkte Hufbein plötzlich hin, es war nicht mehr da? Er konnte sehr gut und viel ausschneiden, ohne dass die Stute Schmerzen und Unwilligkeiten bei der Bearbeitung der Hufe zeigte.

Stalltermin (9. Februar):
Die Stute stand aufmerksam an Ihrer Box und wartete darauf, dass die Box geöffnet wurde. Auch ich wurde relativ freundlich begrüßt. Nach dem Öffnen der Boxentür lief sie flott und sicher an mir vorbei auf die vordere Matschweide. Die beiden anderen Pferde liefen an ihr vorbei, um auf die große Weide zu gelangen. Und jetzt lief die Stute mit! Weiter hinten auf der großzügigen Weide trabte sie etwas an und bockte fröhlich in die Luft! Es ging ihr erstaunlich besser, die Hufe waren jetzt relativ kühl, das Geben der Hufe ging ohne Probleme, die Hufsohle konnte vom Hufschmied konvex ausgeschnitten werden, keine Verdickungen waren mehr zu sehen. So sollte ein gesunder Huf aussehen. Der Besitzer sagte mir, es würde immer weiter aufwärtsgehen, sie wäre frech wie immer, hätte sogar neulich nach seinem Bruder, der die Hufe kühlen wollte, versucht auszutreten. Empfehlung eines konstitutionellen Mittels. Keine weiteren Gaben und Termine. Abwarten.

Rückmeldung WhatsApp mit Video des Pferdebesitzers am 18. Februar:
“Wir gehen mit U. jetzt spazieren, sie zieht gut an, will mehr machen, wir müssen ordentlich halten. Es geht ihr sehr gut“. Auf dem Video sah man ein lahmfreies Pferd, die Hufe wurden schwungvoll auf den Boden aufgesetzt. Es war kaum zu glauben, dass dieses Pferd noch vor 5 Wochen hätte eingeschläfert werden sollen. Ich empfahl, weiter langsam die Muskulatur aufzubauen, viele Spaziergänge, Termine beim Hufschmied zunächst alle 4-6 Wochen und dem Pferd zur Weidesaison einen Maulkorb anzulegen, damit die Stute nicht zu große Mengen von dem frischen Gras abweiden konnte.

WhatsApp mit Video des Pferdebesitzers am 24. Februar:
Die Stute wurde mit aufgelegtem Sattel an der Hand vorgetrabt. Man sah ein munteres Pferd ohne Schmerzen an der Kamera vorbeitraben. In der Wendung rechtseitiges geringfügiges Ticken war zu sehen.

Vorerst letzter Termin am 09. März:
Der Stute geht es immer besser, das Training wurde weiterhin leicht gesteigert. Rechtsseitiges geringfügiges Ticken auf der Vorderhand war immer noch in der Wendung zu erkennen. Ein weiteres homöopathisches Mittel wurde von mir empfohlen, um Bänder, Sehnen und Muskeln im Heilungsprozess weiter zu unterstützen.

Resümee:
Ohne die enorme Lebenskraft des Pferdes und das konsequente Einhalten und Umsetzen meiner Empfehlungen zur Behandlung und Fütterung und das Training durch den Pferdebesitzer, wäre eine so schnelle Genesung, bei einem solchen schon chronifizierten schweren Fall nicht möglich gewesen. Die gute Fürsorge des Pferdebesitzers, sowie die gute Zusammenarbeit mit mir und auch die gute Pflege und Bearbeitung der Rehehufe durch den Hufschmied haben zu einer schnellen Genesung beigetragen. Besten Dank an die Pferdebesitzer für die gute Zusammenarbeit.

Ich erhielt folgende E-Mail von Herrn K. Besitzer des Pferdes:
„Hallo Frau Stiff, wir möchten uns herzlichst bei Ihnen bedanken für die Genesung unserer Stute U. Wir hatten unser Pferd schon beinahe aufgegeben. Der schnelle Genesungsprozess war für uns eine riesige positive Überraschung. Zwischen den einzelnen Behandlungsterminen haben Sie uns auch viele Tipps an die Hand gegeben, wie man mit Pferden, die zu Hufrehe neigen, im täglichen Gebrauch umgehen muss. Ihre Behandlungen und Beratungen waren super – TOP. Vielen herzlichen Dank hierfür.“

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