Tierhomöopathische und tierpsychologische Behandlung einer kleinen Hündin aus Ungarn

 

Ich wurde um Hilfe gebeten, mir eine kleine ungarische Mixhündin anzuschauen. Der Vorbericht lautete: Die Hündin bellt alles extrem an, besonders draußen beim Gassi gehen, fletscht die Zähne, wenn man sie bedrängt, kann nicht alleine bleiben, zerstört alles im Haus, wenn sie alleine ist und bellt, jault und winselt. Einige vorab kontaktierte Hundetrainer gaben der Besitzerin den Rat, die Hündin wieder abzugeben, der Hund sei therapieresistent, kein Hund für eine Familie.

Ich verabredete mich bei meinem ersten Termin zunächst draußen zu einem kleinen Spaziergang und machte mir ein Bild von der kleinen Hündin. Ich erwartete nach der Beschreibung und dem Vorbericht eine „sehr angriffslustige Hündin“, aber es kam eine sehr unsichere und ängstliche Hündin auf mich zu. Sie bellte mich ununterbrochen an. Sie wirkte äußerst gestresst. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie in einer solchen gestressten Situation unter Umständen zuschnappen könnte. Bei der Aufnahme der homöopathischen Anamnese im Haus des Hundebesitzers, machte ich diese zunächst darauf aufmerksam, dass die Sicherheit für alle Beteiligten hier natürlich oberste Priorität hat. Denn auch ein ängstlicher Hund kann zuschnappen. Die Beziehung des Hundes zur Hundebesitzerin war sehr intensiv. Das ist nicht immer ein Vorteil. Denn schnell entstehen hier besitzergreifende und eifersüchtige Verhaltensweisen des Hundes. Ich empfahl zunächst ein homöopathisches Mittel. Nach einigen Tagen wurde mir berichtet, dass es zu keiner Veränderung gekommen war. Da war mir klar, dass der Hund kein physisches Trauma erlitten haben konnte, denn sonst würde das Mittel einen Erfolg zeigen. Ich empfahl der Tierbesitzerin ein weiteres homöopathisches Mittel. Jetzt wurde mir von kurzzeitigen Verbesserungen berichtet. Ich empfahl das Mittel zu wiederholen. Einige Tage später erhielt ich eine WhatsApp-Voicemail von der überglücklichen Besitzerin, ihre Hündin sei total verändert, lieb, verschmust und belle so gut wie gar nicht mehr an der Leine und sie könne jetzt alleine bleiben (ein Video mit einer entspannten Hündin wurde der Nachricht beigefügt). Ich empfahl der Besitzerin durch eine Hundeschule die weitere Ausbildung und Erziehung anleiten zu lassen.

Resümee: Hier zeigt sich, dass es gerade bei Tieren aus Tiernotrettungen und Tierheimen immer wieder zu unklaren Verhaltensweisen des Tieres kommen kann, obwohl das Tier schon länger bei den neuen Besitzern ist und diese alles tun, damit es dem Tier gut geht. Das Tier hat bereits in einem sehr frühen Stadium des Erwachsenwerdens viel gesehen und erlebt und das muss zunächst erstmal verarbeitet werden. Das Tier kann das gutgemeinte Training gar nicht aufnehmen, alte Verhaltensweisen müssen hier zuerst verarbeitet und abgelegt werden. Und das kann die Homöopathie gut leisten – Körper und Geist werden frei und das schafft Freiraum für weitere Trainingsmethoden.

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